Philippe Kellermann: Marxistische Geschichtslosigkeit
Von Verdrängung, Unwissenheit und Denunziation: Die (Nicht-)Rezeption des Anarchismus im zeitgenössischen Marxismus
ISBN 978-3-86841-060-0
390 Seiten
19,50 €
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In
vier großangelegten Aufsätzen diskutiert Philippe Kellermann
marxistische Arbeiten der Gegenwart auf ihr Verhältnis zum Anarchismus
und kommt zu einem ernüchternden Ergebnis: Ob kritisch oder orthodox,
im Marxismus tut man sich nach wie vor schwer mit dem Ernst nehmen
einer Bewegung und Idee, die sich von Anfang an als Widerpart des
„autoritären Sozialismus“ verstand und dessen Resultate noch heute die
Menschen zu recht eher verängstigen, als dass sie uns zum Träumen und
Kämpfen ermuntern.
Neben der Kritik an gegenwärtigen marxistischen Diskursen ist es die
anarchistische Bewegung selbst, ihre ProtagonistInnen, Ideen und ihre
Geschichte, welche in Umrissen skizziert und dargestellt wird, so dass
in Ansätzen deutlich gemacht wird: Die sozialistische Bewegung war
stets mehr, breiter und vielfältiger, als es das gängige Bild
vermittelte. Es gibt vieles zu entdecken …
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