Saporoshje: Gedenkmarsch für Nestor Machno
Der Marsch versammelte ca. 100 Personen, welche von schwarzen und schwarz-roten Transparenten begrenzt wurden. Ein schöner Anblick. Während des Umzuges wurden Flugblätter und die Zeitung der RKAS „Anarchija“ verteilt. Zur Abschlusskundgebung im Zentrum von Saporoshje wurden flammende Reden über Nestor Machno, die Anarchie, soziale Gerechtigkeit, Antifaschismus und den Kampf mit Herrschaft und Kapital gehalten. Auch unsere Genossen, die in den belorussischen Kerkern schmachten wurden nicht vergessen. Mehrfach wurde während des Marsches dazu aufgerufen sich mit den belorussischen Genossen zu solidarisieren und sie zu unterstützen.
Nach den Strassenkundgebungen begaben sich die Teilnehmer zu der Konferenz „Nestor Machno und wir“. In gemütlichen Räumen wurden Reden über das Vermächtnis Nestor Machnos und seine Empfehlungen für eine erneuerte anarchistische Bewegung gehalten. Ein Aufruf sich zu einer einheitlichen, disziplinierten anarchistischen Organisation zusammenzuschliessen, die gemeinsam einen kompromisslosen Kampf mit Schmarotzern jeder Art führt. Ein Aufruf die Ideen der Anarchie in breite Schichten der Werktätigen zu tragen, sie für jene verständlich zu machen und nahe zu bringen, die von ihrer eigenen Arbeit leben, den Kampf breiter Bevölkerungsschichten zu organisieren und dem Anarchismus einen breiten sozialen Charakter zu geben.
Es gab den Aufruf sich um die RKAS zusammenzuschliessen und in ihre Reihen einzutreten. Es wurde viel über die Verbindung der Generationen von Anarchisten der Vergangenheit und der Gegenwart gesprochen, über die Veteranen und die Jugend, über die Fortsetzung der Traditionen. Vor den Versammelten trat mit einer Rede über die Schöpfung der Welt und die Anarchie, der 63-jährige Wladimir Kiritschenko auf, eine Säule der ukrainischen anarchistischen Bewegung und Ehrenvorsitzender der RKAS.
Insgesamt verlief die Konferenz in freundschaftlicher und interessierter Atmosphäre. Im Anschluss an die Konferenz kam es zu einem Konzert der Band „Politsek“ („Polithäftling“)
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