Moskau: Gedenkveranstaltung für Markelow und Baburowa untersagt
In diesem Jahr mobilisiert das „Komitee des 19. Januar“ zu einer städte- und länderübergreifenden Aktion zum Gedenken an die ermordeten GenossInnen. Zahlreiche Personen aus Kunst, Kultur und Wissenschaft unterzeichneten Solidaritätsschreiben – darunter der bekannte Autor utopischer Erzählungen Boris Strugatzki.
Am 11. Januar 2010 wurde von den
verantwortlichen Stellen für die Sicherheit der Stadt Moskau unter
Anführung formaler Gründe (zu späte Einreichung der Anmeldung) die
geplante Kundgebung vorerst untersagt. In der Presse wurde eine üble
Hetzkampagne gegen das veranstaltende Komitee begonnen. Das Komitee
teilte mit, dass die Kundgebung unabhängig von einer Genehmigung
durchgeführt werden wird.
„Die Aktion findet in jedem Falle statt, denn das Andenken der vor
einem Jahr Umgekommenen – des Anwalts Stanislaw Markelow und der
Journalistin Anastasija Baburowa zu würdigen und gegen die
faschistischen Morde aufzutreten – ist unsere heilige Pflicht. Und wir
sehen keine gesetzlichen Grundlagen, die uns darin einschränken
könnten.“
Quellen:
http://rkas.org.ua/forum/viewtopic.php?f=12&t=969&view=unread#unread
http://tupikin.livejournal.com/456920.html
Hier findet sich der deutsche Text des Manifestes des „Komitees des 19. Januars“:
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