Freitag der 13 - ein Demo-Bericht
Der Protest richtet sich in erster Linie gegen den laufenden Sozialabbau im Zuge der gegenwärtigen Wirtschafts- und Finanzkrise.
Demosprüche wie „Schluss mit den Lügen, schluss mit dem Betrug! 0% sind nicht genug!“ und „Mindestlohn ist nicht genug! Knackt die Banken, das ist klug!“ verdeutlichten dies.
Parolen wie „Rücken krumm und Streikfond leer – ÖGB danke sehr!“ und „Demokratie ist mehr als nur ein Wort – Selbstbestimmung jetzt sofort!“ wiederum zeigten den klaren Unmut der Beschäftigten über die tradierte sozialpartnerschaftliche Kollektivvertragspolitik.
Die zwei weiteren Wiener FAS-Syndikate, AS:WI (ArbeiterInnensyndikat – Wissensindustrie) und das Allgemeine Syndikat Wien nahmen ebenfalls an der Demonstration teil.
Weiters die BAST (Bundesarbeitsgemeinschat Streekwork)…
Die Lehrenden und Studierenden AG „malen-nach-zahlen“ an der Akademie der bildenden Künste…
und die IWW Regionalgruppe Österreich (Industrial Workers of the World).
„Wir haben genug davon, dass unsere Arbeitsbedingungen prekärer werden, es oft nicht möglich ist, von unseren Löhnen zu leben und Viele im Bourn-Out enden.“ meinte etwa die BAST.
Die LISA-FAS forderte unter anderem: „Nicht nur mehr Mitbestimmung, sondern Selbstbestimmung!“
Eine Teilnehmerin: „Was hier geschieht gibt mir Mut, dass wir, die Beschäftigten im Sozial- und Gesundheitsbereich uns emanzipieren und basisdemokratisch für unsere Rechte kämpfen.“
der Demonstrationsaufruf
Prekäre Soziale Arbeit – kranke Gesundheitsarbeit
Die Libertäre Initiative Sozial Arbeitender (LISA), Teil der FAS, organisiert im Rahmen des F13 eine berufsgruppenübergreifende Kundgebung zu den anlaufenden Kollektivvertragsverhandlungen. Alle Lohnabhängigen im Sozial- und Gesundheitsbereich sind nun gefordert sich nach eigenen Interessen, Mitteln und Möglichkeiten einzubringen.
Am Freitag, den 13. November um 18 Uhr wird sich eine Demonstration vom ÖGB am Schwedenplatz zur Wirtschaftskammer am Stubenring bewegen. Menschen verschiedenster Berufsgruppen der Sozial- und Gesundheitsbranche wollen dadurch selbstbestimmt den sozialpartnerschaftlichen VerhandlerInnen ihre Meinung kundtun. Da uns die bisherigen KV-Abschlüsse nur unzureichenden Schutz bieten konnten, wollen wir nun selbst lautstark unsere Bedürfnisse artikulieren.
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