ANGESTELLTE VON IKEA, REAGIERT!
Vor kurzem hat die Geschäftsleitung dort eine Reihe von Maßnahmen
ergriffen, die den Arbeitsdruck erhöhen: Pausen gestrichen, Gehälter
gesenkt, verpflichtende Wochenendarbeit, gänzlich flexible Arbeitszeiten.
Der Dialog mit den Beschäftigten findet nicht statt: Die Direktion
trifft ihre Entscheidungen einseitig und stellt sich taub gegenüber den
Forderungen der Angestellten. Die Gewerkschaftssektion der
syndikalistischen SAC wird boykottiert und unterdrückt: Die aktiven
GewerkschafterInnen haben keinen Zugang zum Schwarzen Brett in der
IKEA-Niederlassung, werden mit Abmahnungen eingedeckt, werden von
Verhandlungen ausgeschlossen (ein Verstoß gegen die schwedische
Verfassung) und ihre Identität wird anderen Gewerkschaften offengelegt.
Angesichts dieser Situation fordern unsere KollegInnen von der SAC ihr
Recht auf gewerkschaftliche Aushänge im Betrieb und eine Entschädigung
für die Verletzung der Gewerkschaftsrechte und für die
Identitätsfeststellung der SAC-Mitglieder.
So schnell sind wir also ganz weit weg vom Bild der "sozialen und
ökologischen Verantwortung", das das Unternehmen von sich selbst
herstellen will. Die "Verhaltensrichtlinien" bzgl. der Sozial- und
Umweltbedingungen für die Zulieferer, entbindet IKEA nicht aus der
Pflicht, die Arbeitsbedingungen und Gewerkschaftsrechte der eigenen
Beschäftigten zu respektieren!
Wir lassen die IKEA-Geschäftsleitung die Gewerkschaftsrechte nicht
verletzen!
Ein Angriff auf einen, ist ein Angriff auf alle! Internationale Solidarität!
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