1500 auf der Straße für Konstantina Kouneva in Athen
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Die DemonstrantInnen protestierten gegen die Entscheidung des Staatsanwaltes, die Ermittlungen wegen des Anschlages im Dezember 2008
einzustellen. Damals hatten Killer im Auftrag der Bosse Konstantina vor
ihrem Haus überfallen und ihr Schwefelsäure eingeflöst, die ihren
Verdauungsapparat und große Teile ihres Gesichtes zerstörte. Die bei
den Bossen verhasste Sekretärin der kämpferischen Gewerkschaft, in der
viele Migrantinnen organisiert sind, überlebte nur knapp und lag bis in
den Juni im Krankenhaus.
Der Mordanschlag geschah nur wenige Tage, nachdem sich Konstantia und die PEKOP an der Besetzung der Gewerkschaftszentrale der reformistischen GSEE beteiligt hatten. Genau wie während der Besetzung forderten die DemonstrantInnen auch jetzt wieder ein „Ende des Sklavenhandels im öffentlichen und privaten Sektor“.
Nach dem Mordanschlag gab es weltweit eine Welle von Solidarität durch Basisgewerkschaften. In der BRD sammelte die Gewerkschaft FAU beispielsweise mehr als 3.700 Euro zur Unterstützung von Konstantina und ihrer Familie.
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