Was interessiert die US Army an der FAU?
Das sechsseitige PDF-Dokument
der US-Army ist liest sich als eine Mischung aus Ratschlägen an
Armee-Angehörige, sich im Umfeld des 1. Mai unauffällig zu verhalten,
sich möglichst nur in der Gruppe zu bewegen, den Wagen in gutem Zustand
und vollgetankt bereitzuhalten und überhaupt besonders wachsam zu sein.
Im folgenden werden dann eine Reihe von scheinbar sehr ausgesuchten
Demostrationen rund um den 1. Mai aufgeführt. Das reicht von einer
Mai-Demonstration der SPD in Dornbusch, über Nazi-Aufmärsche,
Demonstrationen des DGB, bis hin zu linken Demonstrationen in Nürnberg
und Frankfurt/Main. In Frankfurt/Main hat sich die Intelligence dann
noch verheddert und führt die sozialrevolutionäre Vorabend-Demo als
zwei Veranstaltungen, eine der Antifa und eine der FAU. Immerhin hat
man richtig erkannt, dass es dabei „gegen Kapitalismus“ geht.
Neben den Uhrzeiten und den Treffpunkten der diversen Veranstaltungen,
werden auch die erwarteten TeilnehmerInnen-Zahlen sowie
Lageeinschätzungen aufgeführt. Diese Zahlen stammen offensichtlich aus
den Anmeldeunterlagen bei den Ordnungsämtern und wurden an Stellen im
US-Militär oder Geheimdienst weitergegeben. Für die Demo am 30. April
in Frankfurt/Main, die der FAU zugeordnet wird, wird als
Gefährdungs-Stufe außerdem angegeben: „Violence is anticipated“ –
„Gewalt ist zu erwarten“. Für die Kundgebung der SPD in Dornbusch mit
erwarteten 25 bis 30 TeilnehmerInnen gilt dies jedoch nicht. Aus
welcher Quelle diese offensichtlichen Fehleinschätzungen stammen,
bleibt offen.
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