FAU-Berlin: Tarifvertrag jetzt!
Seit die FAU Berlin der Geschäftsleitung der Neue Babylon Berlin GmbH
am 04.06.2009 den Entwurf für einen Haustarifvertrag vorgelegt hat,
stellen sich die Geschäftsführer Timothy Grossman und Tobias Hackel
stur. Obwohl die FAU stärkste und einzig aktive Gewerkschaft im Betrieb
ist, weigern sie sich, die FAU Berlin als Verhandlungspartner zu
akzeptieren. Und nicht nur das: nachdem die FAU Berlin dem
Lichtspielhaus nach Verstreichen der Frist zur Verhandlungsaufnahme den
unbefristeten Abrbeitskampf erklärt hatte, versuchte die
Geschäftsleitung die FAU in einem internen Schreiben an die Belegschaft
zu diskreditieren. In dem Schreiben wurde unter anderem darauf
hingewiesen, dass die FAU vom Verfassungsschutz überwacht werde und
sich an den Prostesten zum G8 beteiligt, sowie den Streik des
Fahrradwerkes in Nordhausen unterstützt habe. Entgegen der Intentionen
der Geschäftsführung, sollten die Verweise auf die Aktivitäten der FAU
wohl eher Garanten für ihren guten Ruf sein.
Um der Geschäftsleitung zu zeigen, dass man sich von derlei
Taktierereien keineswegs beeindrucken lässt und um die Geschäftsleitung
an den Verhandlungstisch zu bringen, organisierte die FAU Berlin nun
eine erste Kundgebung vor dem Kino. Gut 50 Mitglieder der FAU Berlin,
der Betriebsgruppe, ehemalige Angestellte und Untertsützer versammelten
sich daher vor dem Kino um gegen die Haltung der Geschäftsleitung zu
protestieren. Es gab Redebeiträge entlassener Mitarbeiter und der
Betriebsgruppe zur aktuellen und generellen Situation und den
Arbeitsbedingungen im Kino, Strassentheater und Musik. In einem
Redebeitrag der FAU Berlin wurde noch einmal darauf hingewiesen, dass
die FAU stärkste Gewerkschaft im Betrieb ist, die Gewerkschaft die von
der Betriebsgruppe selbst gewählt wurde und die mit der Belegschaft
gemeinsam den Haustarifvertag ausgearbeitet hat. Das ist eine Tatsache,
die sich weder aussitzen noch ignorieren lässt. Die FAU Berlin wird
sich nicht einfach abwimmeln lassen sondern den Konflikt mit aller
Konsequenz zum Ende führen.
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