Update: Berichte vom Globalen Aktionstag gegen Starbucks
Im polnischen Wroclaw haben bereits am 1. Juli Mitglieder unserer Schwestergewerkschaft ZSP Flugblätter am Firmensitz von Amrest
verteilt. Derzeit gibt es noch keine Starbucks-Filialen in Polen,
allerdings will Amrest in Kürze die Marke dort einführen. Die zur
berüchtigten Yum! Gruppe gehörende Firma betreibt in Polen bereits
andere Systemgastronomie-Ketten wie KFC, Burger King und Pizza Hut.
Laure Akai von der ZSP schreibt dazu „Es sieht so aus, als gäbe es
einiges Potential für eine gewerkschaftliche Organisierung, bevor
Starbucks überhaupt erst richtig eröffnet hat.“
BRD: Aachen
Gute Aktion. Wir haben mit 6 Leuten Flugblätter verteilt und einige
Liter Solikaffee gratis an interessierte PassantInnen abgegeben.
Mehrere Beschäftigte haben Sympathie bekundet; wir haben viele
interessante Gespräche geführt.
BRD: Frankfurt/Main
In Frankfurt haben wir fünf Starbucks Filialen besucht, Flugblätter
verteilt und Gespräche geführt. Vor drei Läden wurden Kundgebungen mit
Megafonen abgehalten. Es gab jeweils einen Redebeitrag zur aktuellen
Situation auf deutsch und spanisch, bei der Kundgebung auf der Freßgass
hatten wir dabei einige hundert ZuhörerInnen in den umliegenden
Straßencafes.
Am Nachmittag gibt es noch einen Stand auf dem Rödelheimer Parkfest.
BRD: Hamburg
Knapp ein Dutzend FAU-GenossInnen haben innerhalb einer Stunde die fünf
Starbucks-Filialen um das Rathaus im Stadtkern besucht und Flugblätter
verteilt und ein Transparent entfaltet.
Schweiz: Zug
Mitglieder der Gruppe «Systembruch» haben heute Flugblätter
an Gäste und ArbeiterInnen bei Starbucks sowie an Passanten verteilt.
Viele zeigten sich interessiert, vielleicht gerade auch weil Starbucks
letzte Woche mit den geplanten 12'000 Entlassungen bereits in den
Medien war. Wir solidarisieren uns mit den bedrohten und gefeuerten
ArbeiterInnen. Ein Angriff auf eine von uns ist ein Angriff auf alle!
Australien: Melbourne
Zwanzig Leute aus unterschiedlichen Gruppen, darunter der IWW, der ASF
(Anarcho-Syndicalist Federation), Melbourne Anarchist Club, Union
Solidarity und andere versammelten sich vor dem lokalen Starbucks um
ihre Solidarität mit den gefeuerten ArbeiterInnen zu zeigen und das
Recht der ArbeiterInnen sich zu organisieren zu verlangen. Die Aktion
dauerte eineinhalb Stunden, fast niemand ging in den Laden. Es war eine
Menge Polizei anwesend, die von Starbucks mit Gratis-Kaffee versorgt
wurde, dennoch blieb alles friedlich.
BRD: Duisburg
In Duisburg hat sich die lokale FAU-Gruppe um 9.30 getroffen, um gegen
11.00 Uhr mit Unterstützung aus Krefeld und Düsseldorf auf der
Königstraße einen kleinen Stand aufzubauen und das Transpi zu
entrollen. Unsere Aktion, an der sich rund 15 Leute beteiligt haben,
war ein voller Erfolg: Wir hatten zu vielen Leuten Kontakt, die mehr
über die Politik bei Starbucks wissen wollten und ähnlich wie eine
ältere Passantin reagierten, die meinte „Ich fand die (Starbucks) schon
immer doof, jetzt weiß ich endlich, warum!“. Um 15.00 haben wir dann
eingepackt, um 500 Flyer ärmer und um etliche Zusprüche reicher. Eine
Frau, deren Freund unter einer seltsamen Begründung kürzlich in einem
nahe gelegenen Starbucks gefeuert wurde, hat sich gleich für unser
öffentliches Treffen angekündigt.
BRD: Braunschweig
Die Ortsgruppe Braunschweig der FAU hat mit 7 Leuten in und vor der
Starbucksfiliale im hiesigen ECE-Center Flyer verteilt. Von Beginn an
wurden die in der Filiale ausgelegten Zettel vom Personal eingesammelt,
aber von uns wieder zurückgeholt. Nachdem wir ca. 35 Minuten vor der
Filiale an die Passanten und die Besucher von Starbucks verteilt
hatten, kam das Sicherheitspersonal des ECE-Centers und erteilte uns
ein Hausverbot. Im weiteren Verlauf kam es dann vor dem ECE-Center noch
zu einigen interessanten Gesprächen mit Starbucks-MitarbeiterInnen, von
denen einige bereits im Vorfeld etwas vom Aktionstag gehört hatten.
BRD: Düsseldorf
Aktionen bei sieben Starbucks in der Düsseldorfer City.
Mit insgesamt 12 Filialen gehört Düsseldorf in Deutschland zu den Top 3
der „Starbucks-Citys“. Gegen 16.00 Uhr machten wir uns auf den Weg die
sieben Filialen der Innenstadt zu besuchen. Die Reaktionen der
ArbeiterInnen reichten von ehrlichem Interesse, über echte oder
gespielte Gleichgültigkeit bis hin zu offener oder gespielter
Feindschaft. Die KundInnen hingegen waren in aller Regel offener und
interessierter. Viele lasen, beim „Genuss“ ihres Kaffees, das
Flugblatt. Einige hätten gerne spontan mehr erfahren. Leider kamen
einem Info-Gespräch immer die Filialleiter in die Quere. Ihr Hausrecht
ausnutzend, verwiesen sie uns kurzer Hand vor die Tür. Aber da war es
immer schon zu spät – die Flugblätter waren an ArbeiterInnen und
KundInnen verteilt. Unser Flugblatt zeichnete sich im übrigens dadurch
aus, das es, neben den Hintergrundinformationen, sowohl für
ArbeiterInnen als auch KundInnen konkrete Handlungsanweisungen
enthielt, wie sie den Widerstand konkret unterstützen können.
BRD: München
Mitglieder des Bildungssyndikates der FAU München haben fünf Filialen
von Starbucks in der gesamten Münchener Innenstadt besucht. Sie
verteilten sowohl Flugblätter in den Filialen an die Beschäftigten und
die KundInnen als auch außerhalb, wo wegen des schönen Wetters viele
KundInnen saßen. Es gab ausschließlich positive Reaktionen, vor allem
innerhalb der größtenteils international zusammengesetzten Kundschaft.
Viele waren empört über die Missstände bei starbucks und zeigten
Verständnis für den Protest. Vorsichtiger waren meist die Baristas, die
bei Nachfragen zu den eigenen Arbeitsbedingungen meistens schnell an
die GeschäftsführerInnen verwiesen. Für die Münchener FAUistas war der
Aktionstag ein sehr positives Erlebnis, an dem sie sich jederzeit
wieder beteiligen würden.
Belfast
Organise! und die WSM verteilten von 12.00 bis 13.00 Uhr Flugblätter
vor dem Starbucks im Zentrum von Belfast. Trotz des miserablen Wetters
beteiligten sich ein Dutzend Leute an der Aktion. Zu Beginn gingen drei
von ihnen in den Starbucks und verteilten dort an die Beschäftigten und
KundInnen. Die Reaktion auf die Aktion war sehr positiv, auch wenn eine
Person fälschlicher Weise beschuldigt wurde, ein Mitglied der
Belegschaft angegriffen zu haben.
BRD: Wuppertal
Vor der Starbucks-Filiale in Wuppertal-Elberfeld wurden Flugblätter an KundÍnnen und Baristas verteilt.
BRD: Darmstadt
Das Verteilen von Flyern in Darmstadt brachte den dortigen Filialleiter
derart auf die Palme, dass er die Polizei rief und diese aufforderte,
den GenossInnen einen Platzverweis zu erteilen. Solch ein Austand für
„so eine Lapalie“ war den Beamten allerdings sichtbar zu viel, nicht
eben zur Freude des Bosses. Sein Verhalten dürfte mit dazu beigetragen
haben, dass der Starbucks an diesem Tag ziemlich leer blieb.
BRD: Bremen
In Bremen gab es einen Stand der FAU vor der Starbucksfiliale - mit
Transparent, Solikaffee und überraschend guten Gesprächen! Die Resonanz
war sehr gut, viele Leute nahmen unsere Flyer erst, als wir ihnen
sagten, dass wir gegen
Starbucks seien. Gegen Mittag sah sich der Geschäftsführer gezwungen,
seine Kunden mit "Gratiskaffee" bei Laune zu halten. Keine guten
Vorzeichen für die zwei weiteren Starbucks, die in diesem Jahr in
Bremen eröffnet werden sollen.
Österreich: Wien
Die Lokalföderation Wien der «Föderation der ArbeiterInnen Syndikate
(FAS)» hat 8 Filialen der Kaffeehauskette besucht und MitarbeiterInnen
und KundInnen über die gewerkschaftsfeindliche Haltung des Konzerns
informiert. Der Aktion wurde teils mit Rauswurf, teils mit
wohlwollender Zustimmung begegnet. Wobei die FilialleiterInnem, sobald
sie davon Wind bekamen, sich bemühten die Aktion zu stoppen.
Nichtsdestotrotz wurden alle KundInnen informiert. Zum Abschluss trafen
sich die einzelnen Teams bei der am stärksten frequentierten Filiale
auf der Mariahilfer-Straße. Die FAS begrüßt es, dass die CNT und IWW
Seite an Seite gegen die Bosse kämpfen und werden globale Aktionen auch
in Zukunft unterstützen. In Solidarität mit Monica, Cole und allen
Baristas bei Starbucks!
BRD: Bonn
In Bonn verteilten Mitglieder der FAU Bonn, des Anarchosyndikats
Bonn-Köln und andere mehrere hundert Flugblätter vor einem der beiden
örtlichen Starbucks.
BRD: Dortmund
Die FAU Dortmund hat mit vor den beiden Starbucks-Fillialien in der
Dortmunder Innenstadt von 13:00 bis 15:00 Uhr mehr als 400 Flugzettel
verteilt. In der direkten Umgebung haben wir vorher ein paar plakative
DIN-A4-Zettel gut sichtbar plaziert. Wir konnten uns auch mit einigen
Beschäftigten unterhalten, die zumindest kein Problem mit der Aktion zu
haben schienen und zum Teil auch ihr Verständnis ausdückten. Die
Reaktionen der Passanten waren, bis auf wenige Ausnahmen positiv, zum
Teil auch recht interessiert.
USA: Grand Rapids
In Grand Rapids, dem Ort in dem Cole Dorsey, einer der beiden
gefeuerten Baristas, arbeitet war die Aktion sehr erfolgreich, obwohl
der Starbucks-Gebietsleiter, der für die Entlassung von Cole
verantwortlich ist, den Protest beobachtete und versuchte die Baristas
einzuschüchtern. Am Rande standen zwei bis drei Streifenwagen bereit,
deren Besatzungen sich mit dem Gebietsleiter unterhielten. Es waren
viele Leute anwesend, die sich allerlei hatten einfallen lassen, um
ihren Protest auszudrücken. Das Medienecho war beachtlich, aller
größeren TV-Ketten waren vertreten und die Berichte war erstaunlich gut
für die Mainstream-Presse. Über die Aktion gibt es eine Video-Montage.
Großbritannien: London
Mitglieder der «Solidarity Federation» und der IWW London verteilten
Flugblätter bei in der New Oxford Street, einer der größten
Niederlassungen auf der Insel. Die Aktion dauerte rund eine Stunde. In
dieser Zeit ging nur jede zweite in den Laden, nachdem er über die
Praktiken von Starbucks informiert worden war. Zwei potentielle
Besucher schlossen sich sogar kurzerhand dem Protest anschlossen!
BRD: Nürnberg
Die GenossInnen von der Nürnberger FAU-Initiative hatten sich
gleichzeitig drei Starbucks in der Stadt vorgeknöpft. Dabei wurden rund
1.000 Flyer verteilt, für die es viele positive Rückmeldungen und
allgemein großes Interesse gab. Wir haben außerdem erfahren, dass die
Beschäftigten bei Starbucks bereits im Vorfeld informiert worden waren,
dass etwas laufen würde und entsprechende Instruktionen erhalten
hatten. Auf dem anschließenden Südstadtfest wurde noch ein Transparent
ausgehängt.
USA: Philadelphia
Mitglieder der IWW Philadelphia organisierten eine kleine Kundgebung
vor dem Starbucks 9th and South Street. Es wurden Flugblätter verteilt
und Parolen gerufen, darunter z.B. "What’s Disgusting!?-Union Busting"
oder "What’s Outrages?!-Starbucks Wages!" (Was ist zum Kotzen? Die
Löhne bei Starbucks!). Die Managerin drohte damit die Polizei zu rufen,
die ließ sich allerdings nicht blicken. Viele PassantInnen nahmen gerne
die Flyer.
BRD: Stuttgart
Wir haben um die Mittagszeit Flyer verteilt an die draussen sitzenden
Gäste und die Baristas drinnen. In zwei Filialen (Königsstrasse und
Schlossplatz) waren die KollegInnen echt im Stress, so dass kein
Gespräch möglich war. In den anderen beiden Filialen (Hauptbahnhof und
Calwer Str.) positives Interesse der Kollegen. Ansonsten: null Probleme.
BRD: Münster
Mitglieder der FAU Münster und UnterstützerInnen verteilten Flugblätter und diskutierten mit PassantInnen vor einer Starbucks-Filiale in der Innenstadt:

USA: Rochester (New York)
Die IWW Rochester hat mit rund 15 Leuten am Globalen Aktionstag
teilgenommen und fast 200 Flugblätter an Kunden, Beschätigte und
Passanten verteilt.
Spanien: Sevilla, Valencia, Madrid, Barcelona
In Spanien gab es Aktionen in allen vier Städten, in den Starbucks
derzeit Filialen unterhält. Dabei wurde vor ingesamt 20 Starbucks
protestiert und mehrere tausend Flugblätter verteilt. Einige der
Starbucks-ArbeiterInnen zeigten sich sehr an der CNT als Gewerkschaft
interessiert und wollen in Kontakt bleiben
.
Irland: Dublin
Am größten Starbucks von Dublin in der Dame Street trafen sich mehr als
30 AktivistInnen des «Workers Solidarity Movement» (WSM) und anderer
Gruppen, verteilten Flugblätter und kamen trotz der aufmerksamen Augen
der Shop-Managerin auch mit den ArbeiterInnen in Kontakt. Die
Athmosphäre war ähnlich gut wie bei der Kundgebung vor dem Starbucks
auf der Dawson Street, wo sich wenig später ebenfalls rund 30 Leute
versammelten. Dort wurde es an dem kleinen Eingang richtig eng.
Insgesamt wurden von 40 bis 50 Leuten an diesem Tag mehr als 650
Flugblätter verteilt. Einige ArbeiterInnen dürften einen ganz neuen
Eindruck davon gewonnen haben, was AnarchistInnen sind und das ist auch
gut so. Angesichts der Schließung von 500 Restaurants in den USA, der
Vernichtung von 12.000 Jobs und der beginnenden Rezession gab es
sicherlich nie einen besseren Zeitpunkt, sich zu organisieren!
Irland: Cork
Auch im Starbucks des Flughafens von Cork wurden die Beschäftigten und
die KundInnen über die Praktiken von Starbucks aufgeklärt.
Schweiz: Bern
Die FAU Bern hatte im Vorfeld in den beiden örtlichen
Starbucks-Filialen Flugblätter an die Belegschaft verteilt, um sie auf
den Aktionstag einzustimmen. Zu ihrer Freude stießen sie dabei auf
ziemlich offene Ohren. Mittags stellten sie sich mit lokaler
Unterstützung, 600 Flugblättern, einigen Litern Eiskaffee, Milchshake,
Eistee und ein paar Fahnen vor der Starbucks Filiale am Waisenhausplatz
auf. Direkt vor dem Eingang versuchten sie - mit erstaunlichem Erfolg -
die potentielle Kundschaft an den Gratiskaffee-Stand zu bringen, wo sie
bei Milchshake oder Eiskaffee Diskussionen führten. Die
Starbucks-Belegschaft ließ sie in der Filiale Flugblätter verteilen,
nach rund vier Stunden wurde die Aktion erfolgreich beendet. Auch vor
der zweiten Starbucks-Filiale wurden während dieser Zeit Flugblätter
verteilt.
Chile: Santiago de Chile
In Santiago de Chile verteilte die Gruppe "Voz Negra" Flugblätter an
Beschäftigte und KundInnen in mehreren der 25 chilenischen
Starbucks-Filialen.
Argentinien: Buenos Aires
Mehrere Starbucks-Filialen in Buenos Aires bekamen unerwarteten Besuch
von Mitgliedern der FORA-AIT (argentinische Sektion der IAA) und des
Netzwerkes "Red Libertaria".
Neuseeland: Christchurch
Vor dem Starbucks in Christchurch auf der neuseeländischen Südinsel
wurden Flugblätter und fair gehandelter Kaffee verteilt und über die
Praktiken bei Starbucks diskutiert.
Großbritannien: Birmingham
Die IWW West Midlands half eine eine Protestaktion vor dem gößten
Starbucks in Birmingham zu organisieren. Die Passanten standen der
Aktion sehr positv gegenüber, es war erstaunlich mitzukommen, wieviele
Menschen Starbucks nicht ausstehen können. Der Filialmanager war sauer,
da der Laden halb leer blieb.
USA: New York
In New York trafen sich ein Dutzend Leute, um vor dem Starbucks 17th
und Broadway gegen die Entlassung von Monica und Cole zu demonstrieren
und ihre Wiedereinstellung zu fordern.

Großbritannien: Leeds
Mitglieder der »Solidarity Federation« (SolFed), der britischen
IAA-Sektion, verteilten Flugblätter vor drei Starbucks-Filialen in
Leeds. Die Reaktionen waren recht positiv, auch von Seiten der
Beschätigten.
USA: Baltimore
In Baltimore wurden mehrere hundert Flyer an potentielle
Starbucks-KundInnen verteilt, in denen auf die Praktiken von Starbucks
gegenüber den Beschäftigten aufemrksam gemacht wurde. An der Aktion
beteiligten sich Mitglieder der IWW aus Baltimore, Pittsburgh und
Providence und UnterstützerInnen. Unter den Augen der Polizei wurde
gratis Kaffee des Red Emma Buchladen und Cafes verteilt. Vor der Aktion
gingen zwei IWW-Mitglieder in den Laden, erklärten den Beschäftigten
die Aktion und ließen ein größeres Trinkgeld für die Einnahmeausfälle
zurück. In den USA erhalten die Beschäftigten fast ausschließlich das
Trinkgeld als Entlohnung.
USA: Phoenix
Rund ein Dutzend Wobblies und UnterstützerInnen in Phoenix, Arizona,
verteilten vor dem lokalen Starbucks 430 Flugblätter und informierten
auf einem Transparent über die Forderungen des Globalen Aktionstages.
USA: Alameda
Mitglieder der Bay Area IWW besuchten das Starbucks Cafe an der
Kreuzung Park Street und Central Avenue. Dort wurden Flugblätter
verteilt und Gespräche mit Beschäftigten und Passanten geführt.
Hintergrundinformationen: |
||||
|
|
|
||
Erster Globaler Aktionstag gegen Starbucks war ein Erfolg (CNT-IAA)
Anarcho-SyndikalistInnen haben sich vor über 300 Kaffeehäusern der Kette Starbucks in über 80 Städten in 20 verschiedenen Ländern versammelt. Dort protestierten sie gegen die Unterdrückung von Gewerkschaften bei Starbucks in Spanien und den USA. Am Samstag, dem 5. von Juli 2008 hatten Gewerkschaften und AktivistInnen weltweit gegen die gewerkschaftsfeindliche Politik von des multinationalen Kaffeekonzerns protestiert. In Spanien organisierte die CNT-IAA Demonstrationen vor etwa 20 Kaffeehäusern in Sevilla, Barcelona, Madrid und Valencia. Auf Protestkundgebungen und Informationsversammlungen verteilten sie tausende Flugblätter.
StarFucks
Auf dem amerikanischen Kontinent gab es ebenfalls Proteste der Gewerkschaft IWW, die Aktionen organiserte in: Phoenix, New York, Gran Rapids, Philadelphia, Rochester, Burlington, Salt Lake City, Boston, Fresno, Tempe, Los Angeles und Chicago.
In Brasilien hatte die COB-IAA wegen der Unmöglichkeit sich vor den Cafes, die in privaten Einkaufszentren liegen, zu versammeln, sich entschlossen schnelle Aktionen zu machen. In Chile hat die Gruppe Voz Negra in Santiago de Chile mehrere Aktionen gegen die gewerkschaftsfeindliche Praxis des multinationalen Konzern durchgeführt. In Argentinien organisierte die FORA-IAA Protestversammlungen in Buenos Aires mit Untertützung durch das Netzwerk La Red Libertaria.
In Europa haben, ausser im spanischen Staat, besonders in Deutschland viele Aktivitäten stattgefunden. Die FAU-IAA (Sektion der Internationalen ArbeiterInnen-Assoziation in Deutschland) hatte Protestversammlungen vor 40 Niederlassungen in 16 Städten organisiert, darunter Aachen, Berlin, Bonn, Braunschweig, Bremen, Darmstadt, Dortmund, Duisburg, Düsseldorf, Frankfurt/Main, Münster, Stuttgart, Hamburg, München, Nürnberg und Wuppertal.
In der Schweiz hat die Gruppe Systembruch eine Kundgebung durchgeführt und Flugblätter in der Stadt Zug verteilt. Das Syndikat der FAU-Bern hat ebenfalls zwei Versammlungen abgehalten. In Österreich informierte das Syndikat FAS (Föderation der Arbeiterlnnen-Syndikate) KundInnen und Arbeiter/innen bei acht Fillialen des Starbucks-Konzerns. In Britannien haben die GenossInnen der Solidarity Federation (Sektion der IAA) und die IWW Proteste durchgeführt bei verschiedenen Kaffeehäusern in London, Brighton, Manchester, Leeds, Birmingham und Bristol. In Irland versammelte die Gruppe Workers Solidarity Movement etwa 50 AktivistInnen in Dublin, die tausende Flugblätter bei fünf Fillialen verteilten. Andere, ähnliche Aktionen fanden in Belfast (von der Gruppe Organise!) und Cork statt.
In Polen trafen sich Mitglieder der Gewerkschaft ZSP vor Lokalen der Firma AmRest (American Restaurants), die die Marken Pizza Hut, KFC und Starbucks vertritt. Dort übergaben sie dem Management einen Protestbrief in dem sie die Wiedereinstellung der Entlassenen forderten. Starbucks hat in Polen noch keine Filliale, aber will die erste noch dieses Jahr eröffnen.
In Russland berichtet die KRAS-IAA, dass militante AnarchosyndikalistInnen die Lokale von Starbucks in Moskau mit Aufklebern versahen, auf denen die gewerkschaftsfeindliche Politik des Konzerns öffentlich gemacht wurde. Andere Organisationen, wie die USI, Priama Akcia und NSF (IAA Sektionen in Italien, Slovakei und Norwegen), schickten Protestfaxe Niederlassungen in ihrer Gegend und Solidaritätsbriefe an die Entlassenen, um die Kampagne auch in diesen Ländern zu starten.
In Ozeanien gab es Aktionen auf dem australischen Kontinent bei zwanzig Niederlassungen. Die IWW und die ASF (IAA-Sektion in Australien), sowie der Melbourne Anarchist Club haben, neben dem Bündnis Union Solidarity, vor dem größten und wegen der Polizeipräsenz fast leeren Starbucks in Melbourne protestiert. In Neuseeland verteilte eine Gruppe AktivistInnen kostenlosen, fair gehandelten Kaffee in Christchurch und informierte die Öffentlichkeit über die Geschäftspraxis der Firma.
Die Gründe für den Protest: Am 24. April 2008 wurde die Barista Mónica entlassen, die Mitglied im Handelssyndikat von Sevilla der CNT-IAA ist. Damit wurde auf ihre dauernde Gewerkschaftsarbeit beantwortet. Wenige Tage später, wurde am 6. Juni Cole Dorsey, ein Gewerkschaftsdelegierter der Starbucks-Union (IWW) in Grand Rapids /Michigan (USA) entlassen, während er Proteste gegen die Entlassung von Mónica und gegen die Unterdtrückung von Gewerkschaftsaktivitäten in seinem Betrieb vorbereitete.
Angesichts der Globalisierung der Wirtschaft und der transnationalen Konzerne, kann der Widerstand der Arbeiter/innen nur international sein. Die Mitgliedssektionen der Internationalen Arbeiter/innen Assoziation (IAA) - vor allem die spanische CNT-IAA - und die Industrial Workers of the World (IWW) haben die Kampagne gestartet, um die Wiedereinstellung dieser beiden Arbeiter/innen zu erkämpfen.
CNT-IAA und IWW
Die Zukunft der Starbucks-Kampagne
Die Organisator/innen der Kampagne, das Handels- und Gaststätten-Syndikat der CNT-IAA Sevilla und die Starbucks Workers Union (IWW) aus Gran Rapids, bewerten den Aufruf zu dem Globalen Aktionstag für einen Erfolg und kündigen weitere Aktivitäten an, bis die Gewerkschafter/innen wieder eingestellt sind.
Sie zeigen auf, dass sich ArbeiterInnen in Basisgewerkschaften organisieren und internationale Solidaritätsnetzwerke gebrauchen, die die beste Form sind, um die Rechte am Arbeitsplatz zu verteidigen.
Das Handels- und Gastronomie-Syndikat der CNT-IAA Sevilla und die Starbucks Workers Union der IWW möchten sich für ihre Solidarität und ihre Aktivitäten bei folgenden Organisationen bedanken:
Quelle:

Artikelaktionen