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So sieht ein „Heißer Herbst“ aus! -Streiks und Proteste in Frankreich gegen die Rentenreform
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Eigentlich hatte es ganz seicht angefangen, der Protest gegen die Rentenreform in Frankreich: mit einem einzelnen „Aktionstag“ am 7. September. Doch seit vergangener Woche weitet sich im Nachbarland eine wahre Streikwelle aus, um das Prestige-Projekt der Machthaber zu kippen. Die Bewegung erfasst nicht nur die Hauptstadt Paris und Gewerkschaftshochburgen wie Marseille, sondern anscheinend auch die „Provinz“ (siehe das Video aus Nîmes[1]). Die Entwicklungen jenseits des Rheins sind ein wichtiger Bezugspunkt auch für die (noch ausbleibenden) Kämpfe in Deutschland. Und gerade aufgrund der neuerlichen Eskalation, nach dem Einsatz der Polizei und der Zwangsverpflichtung von Streikenden zur Arbeit unter Androhung von Gefängnisstrafen (siehe Tagesschau[2]) ist Solidarität gefragt. Eine solche Querverbindung dürfte sicherlich auch dem Widerstand hierzulande Auftrieb verschaffen.
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"Christival" - Redebeitrag der FAU-Bremen -
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An der Kundgebung am 03.Mai 2008 auf dem Bremer Domshof gegen das "Christival" beteiligten sich etwa 200 Personen, darunter auch die FAU Bremen. Im folgenden Dokumentieren wir den Redebeitrag der FAU.
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„Strike Bike“: Eine Belegschaft schrieb Geschichte
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Eine kritische Nachbetrachtung zu einem einzigartigen Arbeitskampf - Diese kritische Nachbetrachtung versteht sich als ein Rechenschaftsbericht, der den Verlauf, Kritik und Erfahrungen der Betriebsbesetzung mit selbstverwalteter Fahrradproduktion der Bike Systems GmbH-Kolleg/innen in Nordhausen / Thüringen im Jahre 2007 nachzeichnet.
115 Tage dauerte dieser verzweifelte Kampf gegen die Plattsanierung einer ostdeutschen Fahrradfabrik, die in einer »Woche der Anarchie« Ende Oktober 2007 endete. Weil die Arbeiter/innen durch die Aushebelung der kapitalistischen Besitzverhältnisse selbstverwaltet und eigenmächtig die Produktionsanlagen zur Herstellung von 1.800 knallroten »Strike Bikes« mit der fauchenden Katze, dem Symbol des »wilden Streiks« und der Rebellion, wieder anwarfen, schrieben sie Klassenkampf-Geschichte in Deutschland und Europa, die bis heute nachwirkt. Weil einige wenige Fahrradwerker im südlichen Harz noch immer ihren Kampf, ihre Autonomie und Würde nicht aufgeben wollen und weiter Faharräder zusammenbauen und neue Modelle entwickeln – die »Black Edition Strike Bike 2.0« ist weiter in Arbeit – verdient dieser »Übermut« und diese Zuversicht in die eigene Kraft unseren Respekt und unsere Solidarität.
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Aktionen in den Niederlanden und der Slowakei gegen die OTTO Zeitarbeitsagentur
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Am 11. Februar gab es in den Niederlanden und der Slowakei Protestaktionen gegen das Zeitarbeitsunternehmen OTTO mit Niederlassungen in mehreren europäischen Ländern. Hintergrund der Aktionen, an denen sich u.a. Mitglieder der AGA aus Amsterdam, des niederländischen "Vrije Bond", der polnischen ZSP-IAA und der slowakischen Priama Akcia beteiligten, sind die Arbeitsbedingungen die bei diesem Leiharbeits-Multi herrschen. Alle Beteiligten haben angekündigt, dass dies nur der Auftakt einer Serie von Mobilisierungen gegen den Sklavenhändler sein wird. Wir dokumentieren nachfolgend einen Artikel, den uns die polnischen Anarcho-SyndikalistInnen der ZSP-IAA zur Verfügung gestellt haben.
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Volkswagen Spanien: Streik bei VW Navarra
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Noch während sich die Leitung des VW-Konzerns ob der pompösen Vorstellung des neuen Polo auf der Hannover-Messe gegenseitig lobt, ruhen am Produktionsstandort dieses Fahrzeuges zeitweilig die Bänder.
Am 23. April rufen die Basis-Gewerkschaften CGT und LAB im VW-Werk Pamplona (Spanien) zu einem dreistündigen Streik pro Schicht auf. Der Streik richtet sich gegen Auslagerung von Arbeitsinhalten, die anfallenden Überstunden begründet mit der erhöhten Nachfrage nach dem Polo-Modell, sowie die neue Arbeitsorganisation nach dem Volkswagen-Weg.
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Visteon-Werke in Großbritannien von ArbeiterInnen besetzt
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Am letzten Mittwoch hat die Belegschaft des Visteon Werkes von Enfield in London ihr Werk besetzt. Am Tag davor war ihnen auf einer Betriebsversammlung mitgeteilt worden, dass Visteon (ehemals Ford) alle Werke in Großbritannien mit sofortiger Wirkung schließt. Gerade einmal sechs Minuten dauerte die Versammlung, auf der den Leuten mitgeteilt wurde, dass sie die Fabriken sofort und ohne die Auszahlung der ausstehenden Löhne verlassen sollen! Ihre Klamotten könnten sie am nächsten Tag abholen. Stattdessen haben sie am nächsten Tag zunächst einmal das Werk in London besetzt.
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Der Kampf geht weiter! Fabrikbesetzungen in Serbien.
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In der Geschichte ist es nun mal so:
Die Ereignisse, die einmal passieren, können nicht mehr rückgängig
gemacht werden. Und so bleibt die Selbstverwaltung auf dem Territorium
des ehemaligen Jugoslawiens im Gedächtnis der Arbeitenden. Nachdem sie
eine Zeit gebraucht haben, um zu begreifen, dass die so genannte
Transformation für sie nur ein beispielloser Verlust an sozialen,
ökonomischen, politischen und kulturellen Rechten bedeutet,
organisieren sie sich zur Zeit, um diese Rechte wieder zu erkämpfen.
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Was interessiert die US Army an der FAU?
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Im Vorfeld des 1. Mai 2010 ist auf einer öffentlichen Website der US-Army in Kaiserslautern ein Dokument aufgetaucht, das die Gefährdungslage für Mitglieder der US-Army im Umfeld des Tags der ArbeiterInnen analysiert. Besonders erwähnenswert scheint den Verantwortlichen zu sein, dass Ortsgruppen der FAU-IAA zur Teilnahme an einer sozialrevolutionären Vorabend-Demonstration in Frankfurt/Main aufgerufen haben. Man fragt sich natürlich, woher dieses Interesse rührt.
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FAU Dortmund setzt Auszahlung ausstehender Löhne polnischer Bauarbeiter durch
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Mitte Juni 2010 wandten sich drei polnische Bauarbeiter an die FAU Dortmund. Sie arbeiteten seit Mitte März für einen Dortmunder Betrieb, allerdings formal als Selbständige. Der Chef hatte ihnen den ohnehin mageren Lohn (6,20 netto) für den Monat Mai nicht ausgezahlt. Die Arbeiter, die kein Deutsch sprechen, legten ab dem 23. Juni die Arbeit nieder. Sie übergaben dem Chef zwei deutliche Schreiben, einen von der FAU Dortmund, in dem u.a. die Information der Öffentlichkeit angekündigt wurde und eines von einem polnischsprachigen Rechtsanwalt. In beiden Schreiben wurde dem Chef eine Zahlungsfrist bis zum 30. Juni gesetzt. Der Chef gab daraufhin seine Droh- und Hinhaltetaktik auf und zahlte....
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Rassismus in Reinkultur: Entlassen wegen „falscher“ Herkunft
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Stell dir vor du arbeitest seit zehn Jahren im gleichen italienischen Restaurant. Erledigst was gerade anfällt oder wenn du mehr Glück hast, arbeitest du als gelernter Koch oder eventuell sogar als gelernte Köchin. Zehn Jahre lang arbeitest du mit eingezogenem Kopf bringst 120% Leistung, machst Überstunden, die du nicht aufschreibst, denn du bist glücklich als ImmigrantIn überhaupt eine Stelle zu haben. Für deine Kündigung kannst du nichts dafür und es ist auch nicht etwa so, dass die Entlassungen geschehen weil es dem Betrieb schlecht ginge. Denn von deinen italienischstämmigen KollegInnen wird niemand entlassen und die Lücke, die dein Fortgang hinterlässt wird mit frisch aus Italien rekrutierten ArbeiterInnen gefüllt.
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