Mythos Arbeit - eine Veranstaltungsreihe der Anarchistischen Gruppe Mannheim
Do, 03.04.2008 bis Mo, 28.04.2008 · diverse Orte · Mannheim
"Arbeit" hat in dieser Gesellschaft einen Status von zentraler
Bedeutung. Es wird erwartet, sich die meiste Zeit seines Lebens eben
der "Arbeit" oder einer Ausbildung zur Arbeitsfähigkeit unterzuordnen.
Wenn es keine Arbeit für jemanden gibt, so wird erwartet, sich
„arbeitssuchend“ zu melden, ansonsten drohen Abstriche in den
Sozialabgaben und gesellschaftliche Ächtung. Der wirkliche Müßiggang,
also sich ein paar Jahre dieser "Arbeit" zu entziehen, ist
normalerweise erst akzeptiert, wenn man schon zu alt ist, um noch mit
Höchstleistung arbeiten zu können – also erst im Rentenalter.
Arbeitszeiten werden länger und der Druck auf Arbeitslose, sich neue Arbeit zu suchen größer und all das in einer Zeit in der immer mehr Maschinen uns immer mehr Arbeit abnehmen, diese Entwicklung also genauso gut umgekehrt verlaufen könnte.
Ist also Arbeit mittlerweile mehr als nur Mittel zum Zweck? Arbeit als ein moderner Sinn des Lebens? Für wen oder was arbeiten wir? Wie definieren wir "Arbeit" überhaupt? Setzt ein anderer Arbeitsbegriff nicht auch eine völlig andere Gesellschaft voraus? Wie könnten Alternativen zur Lohnarbeitsgesellschaft aussehen? All diese Fragen rund um den "Mythos Arbeit" wollen wir im Rahmen dieser Veranstaltungsreihe erörtern ...Programmheft als PDF (812 KB)

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