ASI: Aufruf für einen Globalen Soli-Aktionstag
Allerdings antwortete das Berufungsgericht darauf nicht, bis zu dem
Zeitpunkt als geschmeidige politische Gründe dafür auftauchten. Denn
nur Tage nach antimilitaristischen Protesten, die im Juni 2011 in
Belgrad gegen einen NATO-Gipfel stattfanden und wobei Ratibor Trivunac
eingefahren war, entschied das Berufungsgericht im Sinne der Anklage
und beschloß den Prozess erneut zuzulassen.
Zur Zeit gibt es
strafrechtliche Verfahren gegen insgesamt sieben Mitglieder der
Ortsgruppe von ASI und sie sind alle politisch motiviert.
Die
Wiedereröffnung des Verfahrens gegen BG6 kann nur als Kontinuität der
staatlichen Unterdrückung all derjenigen gesehen werden, die gegen
Plünderung und Ausbeutung aufstehen. In Anbetracht der Tatsache, daß
Serbien eine Bananenrepublik der Peripherie ist, die von einem Ableger
der Kompradoren-Bourgeoisie regiert wird, hat sich gezeigt, daß in
dieser Phase des Kampfes die stärkste Waffe gegen den repressiven
Apparat des Staates, die internationale Solidarität ist.
Dazu
rufen wir alle Genossen und Genossinnen, AnarchosyndikalistInnen,
revolutionäre Gewerkschaftsleute und klassenkämpferische AnarchistInnen
zu einem Tag der internationalen Solidarität am 6. Februar 2012 vor den
Konsulaten, Botschaften und Kulturinstitutionen der serbischen
Republik. Die Proteste sollte die klare Forderung nach dem Ende aller
Verfahren und dem Fallenlassen aller Konstrukte gegen die Belgrader
Libertären in sich tragen.
Die Freiheit unserer GenossInnen
hängt zu einem großen Teil von den Aktivitäten der internationalen
libertären Bewegung ab, aber wir sind davon überzeugt, daß wieder
einmal die internationale Solidarität ihre Stärke zeigen wird.
Sofortige Freiheit für die BG6 und alle angeklagten GenossInnen!
Tod dem Staat und dem Kapital!
–Internationales Sekretariat der ASI
zum Hintergrund siehe: fau.org
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