Nachrichten
Kassiererin streikt: Kaiser's kündigt, Ver.di verzichtet auf gewerkschaftliche macht
Barbara E., genannt Emmely, folgte nach einschüchternden Einzelgesprächen einer Kaiser's-Distriktmanagerin mit den Streikenden der Filiale als einzige weiterhin dem Streikaufruf von ver.di. Danach kündigte Kaiser's ihr fristlos auf Grund des Verdachts zwei Pfandbons zu insgesamt 1,30 Euro falsch abgerechnet zu haben. Emmely sagt: "Das ist nicht wahr."
Baskenland: 51 tote Arbeiter in diesem Jahr
Am 15. Juli berichtete die Gewerkschaft LAB ( Sindikatua (Boltxe) vom 51. Toten unter den ArbeiterInnen im Baskenland aufgrund von Unfällen während der ersten Monate 2008.
DP World – Europe's Eastern Gateway blockiert: Streik im Hafen von Constanta
Die „Streikwelle“ in Rumänien hält an: Gestern morgen, Donnerstag, den 17. Juli 2008, sind 500 Hafenarbeiter vom Terminal Agigea Sud im Containerhafen von Constanta an der rumänischen Schwarzmeerküste in einen unbefristeten Streik getreten. Ihre wichtigsten Forderungen: 700 RON Lohnerhöhung (knapp 200 Euro), Alterszulagen und Überstundenzuschläge sowie eine klare Regelung ihrer Arbeitszeiten. Die Autorin dieses Artikels war vor Ort und konnte direkt mit den Streikenden reden.
Iserlohn findet Weg unbeliebte Ausbildungsberufe dennoch zu vermitteln
Die Hartz-Gesetze machen es möglich. Sie Stadt Iserlohn nutzt die Chancenlosigkeit der Hauptschüler aus und zwingt Sie einen Vertrag zu unterschreiben, der sie dazu nötigt sich komplett unterzuordnen und sogar das Alkohol trinken verbietet.
Anarchie im Straßenverkehr ...
... funktioniert. Es wird im Folgenden aus der WDR5-Sendung "Leonardo" vom 30. Juni dokumentiert
Unbezahlte Arbeit nicht hinnehmen - Eine Kampagne will Strategien kollektiver Gegenwehr ausloten
„Schuftest Du oder verdienst Du schon?“ Diese Frage stellen sich immer mehr Menschen, die sich von einem un- oder schlecht bezahlten Praktikum zum nächsten hangeln. Als Generation Praktikum sind sie schon in die Literatur und das Feuilleton eingegangen. Für Matthias Schneider vermittelt der Begriff allerdings die falsche Vorstellung, dass davon vor allem junge Leute im Kulturbereich betroffen seien. Besonders im Bereich der Gastronomie und dem Einzelhandel aber auch im Verlagswesen nehme die unbezahlte Arbeit in Form von Praktika und Probeschichten zu, so Schneider. So habe beispielsweise die Kunstbedarfskette Boesner Ende 2006 und Mitte 2007 auf seiner Internetseite Stellen im Verkaufsbereich ausgeschrieben. Jobsuchende, die sich daraufhin beworben hatten, seien zu einer zweitägigen Probearbeit ohne Lohn im Verkaufsbereich eingeladen worden. Doch am Ende winkte nicht die begehrte Festanstellung sondern das Angebot einer Teilzeitstelle auf 400 Euro Basis.
Israel, Anarchists Against the WAll (AATW) Aufruf: Helft uns dabei den gemeinsamen Kampf weiterzuführen
Mit der ansteigenden staatlichen Verfolgung von palestinänsischen Demonstranten_innen, beginnt die AATW-Initiative jetzt mit dem Sammeln von Spendengeldern um ihre schon vorhandenen Fonds zu erweitern, sodass auch palestinänsische Demonstranten_innen bei androhender Haft, Verletzung oder Verfolgung einen Teil unserer Mittel mitnutzen können. Dies ist eine Addition zu den Schulden von 15.000 US-Dollar, welche aus z.B. den Gerichtsverfahren israelischer Anti-Mauer-Demonstranten_innen resultierten. Wir bitten euch den folgenden Aufruf zu lesen und eine Spende abzugeben, damit wir den Kampf weiterführen können!
Erklärung zur Repressionen bei FagorMastercook in Wrocław wegen des Kampfes um Lohnerhöhungen
Die Landes- Kommission der Freien Gewerkschaft (WZZ) "Sierpień 80" informiert mit großem Bedauern, dass der Vorstand von FagorMastercook S.A. in Wroc ław einen Anschlag auf die Freiheit der Gewerkschaften und Arbeitnehmerrechte verübt hat.
Verbrauchtes Vorbild
Vor zehn Jahren stand das holländische „Poldermodell“ dem deutschen „Bündnis für Arbeit“ und der „Agenda 2010“ Pate. Inzwischen gilt es selbst als „Innovationsbremse“ und droht eine Welle neuer „radikaler Reformen“.
Ausbeutung, Betrug und Not in Kosova
Die offizielle Inflationsrate in Kosova ist auf 13,8 % gestiegen. Die Löhne und Gehälter der noch arbeitenden Bevölkerung wurden seit Jahren nicht angehoben. Ein Arbeiter in einem noch nicht privatisierten Betrieb, erhält pro Monat zwischen 135 und 200 Euro. Gegenwärtig nimmt auch die Zahl der gemeldeten Arbeitslosen stark zu. Durch den Privatisierungsprozess verloren rund 70.000 Beschäftigte in den letzten
Die Jungle World über Arbeitsbedingungen bei Franchise-Nehmern
Die Arbeitsbedingungen in der Nahrungsmittel- und Gastronomiebranche können auf den Magen schlagen. Die Jungle-World berichtet in der Ausgabe vom 26. Juni 2008 über Arbeitsbedigungen bei Franchise-Nehmern. Beispiel: einer Burger King- Filiale in Berlin. Die Franchise-Nehmer, die bundesweit viele Filialen betreiben, müssen sich nicht an die Tarife halten. Einen Betriebsrat zu gründen, ist beinahe unmöglich.
Unbefristet per Klage
Wenn Arbeitgeber Fehler machen, klagen sich Mitarbeiter gerne in eine Dauer-Anstellung ein. Björn Vollmuth, Rechtsanwalt bei Mayer Brown in Frankfurt, erklärt im Kurzinterview mit der Wirtschaftwoche die Hintergründe.
Diensthandy: Private Nutzung nicht erlaubt
Ein Diensthandy darf nur für berufliche Zwecke verwendet werden. Wenn ein Arbeitnehmer wiederholte Male sein Diensthandy für private Telefonate in großem Umfang verwendet, ist das Grund genug für eine fristlose Kündigung.
Gastkommentar: Nein, danke - Warum ich kein Konto bei der Militärbank will
Ich habe kein Konto bei der Commerzbank. Aber diese Bank hat an mich einen Appell erlassen, den Celler Appell. Militärisch gesehen ist ein Appell - laut Duden - ein "Antreten zur Überprüfung", die "Entgegennahme eines Befehls". So müssen wir den Celler Appell verstehen, denn die Commerzbank hat ihn zusammen mit dem Verteidigungsminister an uns alle erlassen. Seine Kurzfassung: Als rohstoffarmes, exportorientiertes Land ist Deutschland auf Stabilität und Sicherheit angewiesen. Darum brauchen wir Auslandseinsätze der Bundeswehr.
Kamerun: Dunkle Krawalle
In Afrika eskaliert ein Streik schnell zum Aufruhr. Aber der Begriff "Hungerrevolte" verkennt das Bewusstsein der Beteiligten. Beobachtungen in Kamerun
WanderarbeiterInnen in China: Das Ende der großen Solidarität
Beijings Wanderarbeiter stellen ein Drittel der Stadtbewohner. Sie werden gebraucht, und sie wollen bleiben. Dennoch leben sie so, als müssten sie morgen fort
Iran: Lasst die Gewerkschafter frei!!!!
Es gibt kein öffentliches Leben und keine aktive Gewerkschaftsarbeit im Iran ohne mehrere Gerichtsverhandlungen ohne Bußgeldstrafe ohne Bedrohung und Entlassung. Die Gewerkschaftsaktivisten müssen unter härtesten Bedingungen Tag und Nacht für Ernährung ihre Familie und die Fortsetzung ihrer halb illegalen Gewerkschaftsarbeit kämpfen. Die Iranische Regierung und die Sicherheitsbeamten haben gnadenlos das Ziel verfolgt die neue Gewerkschaftsbewegung im Iran im Keim vernichten. Systematische Verfolgung und Verhaftung ist Alltagspolitik im Iran. Laut aktuellen Berichten sind zurzeit drei Gewerkschaftsführer in der Haft.
Argumente zur europäischen und deutschen Rüstungsindustrie
Wenn die Worte „Rüstungsindustrie“ oder „militärisch-industrieller Komplex“ fallen, dann denkt man unwillkürlich an große US-Konzerne wie Boeing, Northrop Grumman oder Lockheed Martin. Als Anfang März 2008 der deutsch-französische Rüstungskonzern EADS einen gigantischen Auftrag für militärische US-Tankflugzeuge erhielt, rieben sich der eine und die andere erstaunt die Augen: Wer ist denn bloss EADS? Was, Airbus hat mit Rüstung zu tun? Warum sind denn EADS/Airbus so dick im US-Rüstungsgeschäft engagiert? Doch der Vorgang hat Methode. In Europa wächst – mit massiver Unterstützung durch die Regierung in Berlin - eine gewaltige Rüstungsbranche heran, deren Eigendynamik die Militarisierung vorantreibt und in immer neue Kriege hineinführt. Die Zeitung gegen den Krieg – ZgK liefert Antworten auf gängige Argumente, mit denen der EU-Rüstungsboom bagatellisiert wird.
Bonn: Neonaziaufmarsch im Stadtteil Duisdorf
Unter dem Motto »Argumente statt Verbote -- Zensur wegrocken!« versammelten sich am Samstag ,dem 12.07.2008, rund 250 Neonazi im nordrhein-westfälischen Bonn. Zu dem Aufmarsch hatten Neonazis aus dem Spektrum des »Aktionsbüros Mittelrhein» und darin organisierter Kameradschaftsgruppen aufgerufen. Der Aufmarsch der Neonazis richtete sich nach Eigenangaben gegen Tätigkeiten der »Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien« (BPjM) mit Sitz im dortigen Stadtteil Duisdorf. Die Bundesprüfstelle hatte in der Vergangenheit mehrfach neonazistische Tonträger sowie andere Propagandamaterialien indiziert.
Artikelaktionen